Asus Zenbook S13 OLED-Test
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Asus Zenbook S13 OLED-Test

Jun 03, 2023

Windows hatte nie eine MacBook Air-Alternative: ein standardmäßiges, geradliniges und zuverlässiges Notebook, das ich den meisten Leuten empfehlen kann. Es geht immer darum, was der Käufer am meisten schätzt und mit dem einen oder anderen Kompromiss auskommt. Bei aller Vielfalt auf dem PC-Markt hat noch kein einziger Windows-Laptop alle wesentlichen Kriterien erfüllt. Das neue Asus Zenbook S 13 OLED ändert das.

Das Asus Zenbook S 13 OLED 2023 musste in große Fußstapfen treten. An seinem Vorgänger aus dem letzten Jahr konnte man, abgesehen von ein paar kleineren Mängeln, kaum etwas auszusetzen haben, und dennoch schafft es das neue Zenbook S 13, in einem Gehäuse zu überzeugen, das mehr als 0,2 Pfund leichter und 0,15 Zoll dünner ist als zuvor.

Auch bei der Hardware hat das geschrumpfte Gehäuse zu keinen Kompromissen geführt. Für 1.399,99 US-Dollar bietet das neue Zenbook S 13 erstklassige Spezifikationen, einen OLED-Bildschirm, zahlreiche Anschlüsse und einen Akku, der mit weitaus klobigeren Geräten mithalten kann. Nachdem ich ein paar Wochen damit verbracht habe, ist das Asus Zenbook S 13 zu meiner ersten Wahl geworden, wenn mich jemand fragt, welchen Windows-Laptop ich kaufen soll.

Sobald Sie das Zenbook S 13 OLED auspacken, fällt Ihnen auf, wie leicht es ist. Mit 2,2 Pfund ist es deutlich leichter als das neueste MacBook Air (2,7 Pfund). Trotz der High-End-Spezifikationen und herkömmlichen Anschlüssen ist es an der schmalsten Seite nur 0,43 Zoll dick. Ich konnte kaum erkennen, wann es in meinem Rucksack war und habe in den ersten Tagen regelmäßig nachgesehen, ob ich es nicht zu Hause vergessen habe.

Auch das Asus Zenbook S 13 OLED sieht gut aus. Obwohl ein Großteil davon standardmäßig mit einer gebürsteten Metalloberfläche versehen ist, ist der Deckel mit dem von Asus so genannten „Plasma-Keramik-Aluminium“-Material beschichtet. Dieses künstlerische Design verleiht dem Laptop nicht nur ein einzigartiges, stilvolles Aussehen, sondern verhindert auch, dass der Deckel so stark durch Staub und Flecken sichtbar wird wie bei einem typischen Ganzmetall-Notebook. Darüber hinaus liegt die Keramikstruktur des Deckels angenehm in der Hand und das Herumtragen hat einen gewissen eleganten Reiz, mit dem seine Konkurrenten nicht ganz mithalten können.

Beeindruckender ist jedoch, wie solide sich das Notebook anfühlt. Im Gegensatz zu anderen übermäßig leichten und schlanken Laptops ist das Zenbook S 13 OLED nicht dünn gebaut. Die Tastatur und der Bildschirm sind nicht biegsam und Sie können den Deckel sogar ganz einfach mit einem Finger öffnen. Der einzige Kritikpunkt, den ich an der Außenseite habe, ist die Unterseite, die ein wenig aus Plastik besteht, und was noch wichtiger ist, die beiden Gummifüße verhindern nicht optimal, dass der Laptop verrutscht, wenn er auf einer glatten Oberfläche steht. Ich habe oft darauf zurückgegriffen, die mitgelieferte kostenlose Lederhülle unter den Laptop zu legen.

Ein weiteres Highlight des Zenbook S 13 ist das 180-Grad-Scharnier seines Displays. Sie können den Bildschirm ganz nach hinten schieben, sodass er flach auf einer Oberfläche liegt. Ich fand, dass das wenig Sinn macht, aber es kann nützlich sein, wenn man jemandem den Bildschirm zeigen oder einem Rezeptvideo folgen möchte, während das Gerät auf einer niedrigen Küchentheke steht.

Das Scharnier erfüllt einen zweiten, praktischeren Zweck: Wenn Sie den Deckel öffnen, wird es unter die Unterseite geschoben, wodurch das Tastaturdeck angehoben und nach innen gezogen wird. Dadurch wird die Tastatur so angewinkelt, als stünde sie auf einem Ständer, sodass Ihre Hände in einer ergonomischen Position sind. Das Tippen auf dem Zenbook S 13 OLED fühlt sich daher über längere Zeiträume natürlicher und komfortabler an. Dies hat jedoch einen Nachteil: Da der gesamte Laptop auf dem scharfen Metallscharnier und nicht auf der gesamten Unterseite ruht, kann er in Ihren Schoß beißen, wenn sich nichts anderes (z. B. ein Kühlpad) zwischen Ihnen und dem Laptop befindet.

Der 13,3-Zoll-OLED-Bildschirm (2880 x 1800) ist das Herzstück des Zenbook S 13 und das zu Recht. Das Ansehen von Filmen und Fernsehsendungen auf diesem Laptop ist eine Freude. Wenn Sie beispielsweise „Last Of Us“ streamen, sehen die Nachtsequenzen nicht grau aus. Da ein OLED-Bildschirm seine Pixel einzeln ausschalten kann, weisen die dunklen Rahmen echte Schwarztöne auf, sodass die restlichen Farben und Motive hervorstechen. Dies wird durch die integrierte Dolby Vision HDR-Unterstützung noch verstärkt, die kompatible Inhalte noch weiter aufhellt, ähnlich wie ein HDR-Bild oder -Video in der Fotos-App des iPhones. Es funktioniert sowohl für Offline- als auch für Online-Inhalte, einschließlich Netflix- und Amazon Prime-Videostreams im Edge-Browser. Es ist eines der besten Kinoerlebnisse, die Sie auf einem Laptop machen können.

Der Bildschirm ist außerdem ausreichend hell und ich hatte keine Probleme damit, ihn in einem Straßencafé zu verwenden. Mein einziger Kritikpunkt ist, dass es sich nicht um einen Touchscreen handelt und ich mich daran gewöhnen musste, nicht danach zu greifen, wenn ich schnell scrollen oder auf eine Option tippen möchte. Dies ist ein merkwürdiges Versäumnis, wenn man bedenkt, wie häufig es auf Windows-Notebooks vorkommt.

Auch bei den Anschlüssen hat Asus in diesem Jahr nicht gespart: Es gibt zwei USB-C-Steckplätze, einen herkömmlichen HDMI- und einen USB-A-Anschluss sowie einen 3,5-mm-Kopfhöreranschluss. Ich wünschte jedoch, dass die beiden Typ-C-Anschlüsse nicht beide auf der linken Seite wären. Die beiden eingebauten Lautsprecher stammen von Harman Kardon, sind aber nichts Besonderes. Während sie laut genug sind, um sich ein kurzes YouTube-Video anzusehen, möchten Sie für alle anderen Zwecke immer zu Ihren Kopfhörern greifen. Ich habe die Lautstärke auch selten auf die höchste Stufe gestellt, da die Lautsprecher aufgrund des dünnen Laptops die gesamte Tastatur zum Vibrieren bringen.

Die Webcam und die Mikrofone sind hingegen hervorragend. Die Full-HD-Kamera bietet auch in dunklen Umgebungen einen sauberen und gut beleuchteten Feed bei Videoanrufen. Es verfügt außerdem über einen Infrarotsensor, sodass Sie sich mit Ihrem Gesicht anmelden können. Ebenso haben die Mikrofone meine Stimme aufgenommen, selbst wenn ich meine laute Klimaanlage eingeschaltet hatte, und die andere Person hatte selten Probleme, mich zu hören.

Angesichts des schlanken Designs hatte ich nicht erwartet, dass die Tastatur und das Trackpad des Zenbook S 13 beeindrucken würden, aber Asus hat es irgendwie hinbekommen.

Die hintergrundbeleuchteten Tasten sind ausreichend breit und haben genug Abstand zwischen ihnen, damit ich nicht versehentlich zwei gleichzeitig drücke. Ich hatte in kürzester Zeit meine gewohnte Schreibgeschwindigkeit erreicht. Der Tastenhub von 1,1 mm (0,1 mm mehr als beim MacBook Air) bietet eine zufriedenstellende Reaktion und ist dennoch überraschend leise. Nützlich fand ich auch die speziellen Tasten zum Stummschalten des Mikrofons und zum Sperren des Webcam-Zugriffs. Das Glas-Touchpad ist ebenfalls geräumig und ich hatte keine Probleme bei der Navigation mit Windows-Gesten.

Das Asus Zenbook S 13 OLED läuft sofort mit Windows 11 Home und bietet eine Handvoll kostenloser Abonnements, darunter Microsoft 365 für ein Jahr. Gleichzeitig ist viel zu viel Asus-Bloatware vorinstalliert und ich habe etwa 10 Minuten damit verbracht, das meiste davon zu deinstallieren, sobald ich es zum ersten Mal gestartet habe.

Es gibt jedoch ein paar nette Ergänzungen von Asus. Mit der MyAsus-App konnte ich ganz einfach mehrere alltägliche Aspekte personalisieren, die ich normalerweise über Software von Drittanbietern anpassen musste. Sie können beispielsweise einen „Flüstermodus“ aktivieren, um die Lüfter während eines Videoanrufs leiser zu machen. Sie können die Geräuschunterdrückung für das Mikrofon aktivieren, was ziemlich effektiv ist, und die Webcam so einstellen, dass Sie auch bei Bewegung im Bild bleiben.

Das Asus Zenbook S 13 wird von Intels neuestem i7-Chip der 13. Generation angetrieben. Das mir von Asus geschickte Modell kostet 1.399,99 $ und umfasst 32 GB RAM und 1 TB SSD-Speicher. Im Vergleich dazu kostet ein MacBook Air (M2) 2099 US-Dollar für 24 GB RAM und 1 TB Speicher.

Der i7-Prozessor des Zenbook S 13 OLED hat bei der Bewältigung meines alltäglichen Arbeitsablaufs mehr als gute Arbeit geleistet. Ganz gleich, ob es sich um Multitasking zwischen Dutzenden von Browserfenstern oder um das Springen von einem Zoom-Aufruf zum anderen handelte, der Laptop übersprang selten einen Takt.

Aufgrund der schlanken Bauweise kann das Zenbook S 13 OLED jedoch schnell warm werden und seine Lüfter wirbeln als Reaktion häufig auf, um eine Leistungsdrosselung zu verhindern. Allerdings habe ich oft in den Flüstermodus gewechselt, wenn ich das Lüftergeräusch nicht mehr ertragen konnte, und das Notebook lief für normale Aufgaben wie das Surfen im Internet einwandfrei. Beim PCMark 10-Benchmark erzielte das Zenbook S 13 OLED einen ordentlichen Wert von 5472.

Für Spiele oder grafikintensive Aufgaben ist das Asus Zenbook S 13 OLED allerdings nicht geeignet. Es ist nicht mit separaten GPUs ausgestattet und setzt stattdessen auf Intels integrierte Iris-Xe-Grafik.

Bei 3DMark schloss es mit unterdurchschnittlichen 4001 im Fire Strike-Test, 1487 bei Time Spy und 13.456 bei Night Raid ab. Ebenso erreichte es beim Unigine Heaven-Benchmark magere 454. Es konnte auch kaum die Spiele ausführen, auf denen wir normalerweise Laptops testen. In Total War: Warhammer III waren es durchschnittlich 8 fps bei Ultra-Einstellungen und 15–20 fps bei High. Auf der Ultra-Voreinstellung wurde Forza Horizon 5 mit 10 Bildern pro Sekunde gerendert.

Die Akkulaufzeit des Asus Zenbook S 13 hat mich letztendlich davon überzeugt, dass es eine legitime Windows-basierte MacBook Air-Alternative sein kann. Obwohl ich die von Asus beworbenen 14 Stunden nie erreichen konnte, hielt es bei regelmäßiger Nutzung durchweg fast neun Stunden durch. Für mich gehören dazu etwa ein Dutzend Browser-Tabs, ein paar aktive Apps wie Spotify und Slack, eine einstündige Netflix-Folge und eine 30-minütige Videokonferenz. Außerdem unterstützt der mitgelieferte 65-W-USB-C-Adapter das Schnellladen. Wenn mir also der Strom ausgeht, konnte ich ihn in etwa 40 Minuten wieder auf 50 % aufladen.

Als wir die Akkulaufzeit des Zenbook S 13 OLED im Modern Office-Benchmark von PCMark, der die Ausdauer des Laptops in einer Reihe realistischer Szenarien wie Videokonferenzen und Surfen im Internet misst, heruntergefahren haben, hielt er beeindruckende 10 Stunden und 55 Minuten durch.

Das Asus Zenbook S13 OLED ist bei Amazon mit einem UVP von 1.399 US-Dollar erhältlich.